Ein bei Maisach-Gernlinden ausgegrabener spätrömischer Bestattungsplatz mit 28 Gräbern ist Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit. Mit einigen besonderen Grabbeigaben und den für die meisten Gräber ermittelten ¹⁴C-Daten bietet er eine gute Quellenbasis, um eine Siedlergemeinschaft vom Ende des 3. bis Anfang des 5. Jahrhunderts zu analysieren. Die Befunde zeigen etwa Mitte des 4. Jahrhunderts ein aufscheinendes militärisches Element sowie ein erstes Zeugnis christlichen Glaubens. Um die Auswertung zu erweitern, werden auch die spätrömischen Fundstellen in der Münchner Schotterebene in die Untersuchung mit einbezogen.

ISBN 978-3-7749-4458-9

232 Seiten