Umfrage zur Archivierung digitaler archäologischer Daten (2021)
„Archäologisches Archivieren ist ein dynamischer Prozess vom Beginn der Projektplanung an.“
(EAC Guidelines 1, Archäologische Archivierung in Europa: Ein Handbuch. S. 19)
Im Kontext des europäischen Projekts „Saving European Archaeology from the Digital Dark Age“ (SEADDA), der „Nationalen Forschungsdateninfrastruktur“ (insbesondere NFDI4Objects) und der Kommission „Archäologie und Informationssysteme“ im Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland wurde 2021 per Umfrage ein aktueller Sachstand bei der Archivierung digitaler archäologischer Daten ermittelt. Die Umfrage fand online statt, die Fragen sind hier noch einmal dokumentiert.
Im Anschluss (2022) wurde die Umfrage in einer Studie ausgewertet.
- "Archivierung digitaler archäologischer Daten. Auswertung einer Umfrage" lautet der Titel der anonymisierten Kurzfassung, die im "Forum für digitale Archäologie und Infrastruktur (FdAI)" des Deutschen Archäologischen Instituts veröffentlicht wurde.
- Die Langfassung enthält vertrauliche Informationen, die nur unter Vorbehalt zur wissenschaftlichen Auswertung weitergegeben werden können.
- Eine zweiseitige Zusammenfassung ist ebenfalls verfügbar.
Aus den dreißig relevanten Antwortdatensätzen der SEADDA-Umfrage 2021 (davon zehn aus dem Bereich des VLA) geht eine Motivation hervor, die sich aus den Denkmalschutz- und Archivgesetzen einerseits und dem Wissen um unwiederbringliche archäologische Informationen andererseits ergibt und auch im Management präsent ist.
Dieser Motivation stehen aber Hemmnisse entgegen, z.B. ungenügende Relevanz im Arbeits- und Forschungsprozess (fehlende Richtlinien und Zuständigkeiten), unzureichende Fachkenntnisse (OAIS nicht bekannt, FAIR ebenso) und insbesondere ein deutlicher Mangel an Ressourcen.
In einem fünfstufigen Reifegradmodell stehen sechs Antworten auf der untersten Stufe eins, drei auf Stufe drei und zwei auf Stufe 4. Nur eine Antwort kann auf eine erfolgreiche Zertifizierung verweisen.